Samstag, 02. April 2022
Mit-Schuld und Mit-Verantwortung - Impuls zum 5. Fastensonntag
Wo Wüste ist, kann nichts wachsen.
Der Klima-Wandel lässt die Wüsten größer werden.
Wer da lebt, hat ein hartes Leben.
Wer da lebt, ist aber meistens nicht schuld.
Schuld sind oft die, die viele hundert Kilometer weit weg leben.
In Europa wird die Umwelt angegriffen.
In anderen Teilen der Welt merkt man die Folgen.
Wir Menschen gehören zusammen.
Das ist manchmal gut für alle.
Und manchmal ist es schlecht für viele.
MISEREOR will das verändern.
MISEREOR ist ein Hilfs-Werk der Kirche in Deutschland.
MISEREOR hat Projekte in vielen Ländern der Erde: In Asien, Afrika und Lateinamerika.
Das Wort MISEREOR kommt aus der lateinischen Sprache.
Wir können es so übersetzen: Mitleid haben.
Das kann man leicht falsch verstehen.
Falsch ist: Ich bin der Große. Das sind die Kleinen.
Ich gebe etwas. Die anderen nehmen nur.
Richtig ist: Unsere Lebensweise verursacht anderswo Leid.
Wir tragen Schuld. Papst Franziskus hat dazu
in seinem Schreiben „Fratelli tutti“ geschrieben:
„Die Reichen sind nur reich, weil die Armen arm sind.“
Darum ist Mit-Leid nicht ganz passend.
Besser wäre: Mit-Schuld und Mit-Verantwortung.
P. Stefan Maria Huppertz OFMCap zu Jes 43,16-21, in leichter Sprache Misereor-Fastenaktion 2022
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