Abschied von Pater Darek

"Möge die Liebe Gottes Sie stets begleiten

… mit diesen Worten haben wir Ihnen lieber Pater Darek, im Juni zu Ihrem 25-jährigem Priesterjubiläum gratuliert und mit diesen Worten verabschieden wir Sie heute von der Pfarrei Heiliger Franz von Assisi.

Mit 31 Jahren, am 17.06.1995, wurden Sie zum Priester geweiht. Bevor Sie zum 01.08.2008 Administrator in Ludwigshafen-Oggersheim in der Pfarrgemeinde Christ König mit St. Cyriakus wurden, waren Sie Wallfahrtsseelsorger in Blieskastel. Zum 01.09.2009 wurden Sie Guardian im Minoritenkloster in Oggersheim und zusätzlich ab 01.09.2010 Administrator der damaligen Pfarrgemeinde Maria Himmelfahrt. Am 01.05.2011 wurden Sie zum Pfarrer ernannt und waren seit 01.01.2016 leitender Pfarrer der Pfarrei Heiliger Franz von Assisi.

Die letzten 12 Jahre haben Sie in Oggersheim und Ruchheim gewirkt. Jetzt heißt es Abschied zu nehmen. 12 Jahre – eine lange Zeit in der Sie viel Positives und Schönes erlebt haben, aber auch die eine oder andere Schwierigkeit überwinden mussten, sicherlich stets von der Zuversicht geprägt, Gott steht immer zu mir und steht mir bei.

Für diese gemeinsame Zeit und Ihren Dienst für unsere Pfarrei möchten wir Ihnen heute DANKEN.

Bei den vielen Aufgaben, die heute von einem leitenden Pfarrer erwartet werden, ist ein hohes Maß an Fähigkeiten gefordert. Neben der Seelsorge sind das Qualitäten als Manager und Kommunikator. Gleichzeitig sollen Menschen noch für Kirche und Religion begeistert werden. Man benötigt den Überblick über den Alltag in den Gemeinden und den einzelnen Gruppierungen. Ferner ist es wichtig, mit den Angestellten ein gutes Team zu bilden. 

Verwaltung war für Sie dabei eher die „Pflicht“, das „muss“ halt gemacht werden, evangelisieren und missionieren die „Kür“.

Eine nicht ganz einfache Aufgabe war, die beiden sehr unterschiedlichen Pfarreien Christ König mit St. Cyriakus und Maria Himmelfahrt, zur Pfarrei Heiliger Franz von Assisi zusammenzuführen. Bei gemeinsamen Klausurtagen und Sitzungen haben wir Sie als Mittler und Schlichter erlebt. Und gab es mal Meinungsverschiedenheiten, so waren Sie nie nachtragend.

Sie waren sensibel für die Stimmungen in der Pfarrei und haben für ein menschliches Miteinander gesorgt. Sie haben immer versucht ausgleichend zu agieren. Unbequeme Entscheidungen, die eventuell verletzend wirken könnten, haben Sie nicht gerne getroffen.

Keinem sollte „Weh“ getan werden. Ihr Wahlspruch: Immer im Vertrauen auf Gott, die richtige Entscheidung treffen.

In einem Pfarrbrief haben Sie mal geschrieben: Gehen wir den Weg miteinander und füreinander, gehen wir den Weg mit und für Gott, der uns einzeln und doch gemeinsam berufen hat. Es ist der Weg, von Jesus Christus, der uns durch seine Menschwerdung zu Brüdern und Schwestern gemacht hat.

Als Seelsorger und Priester haben Sie Ihren Beitrag dazu geleistet, dass der Glaube lebendig bleibt und wächst. Dass es ein Miteinander und Füreinander gibt. Immer im Mittelpunkt derjenige um den es geht: Jesus Christus.

Sie sind den Menschen stets offen begegnet und waren stets offen im menschlichen Miteinander.

Sie haben 12 Jahre lang unsere Gemeindemitglieder durch ihr Leben begleitet. Sie haben Kinder getauft und junge Menschen zur Kommunion geführt. Sie haben Ehen geschlossen, Kranke besucht und die Krankensalbung gespendet, Verstorbene zur letzten Ruhestätte geleitet.

Sie waren stets Ansprechpartner für alle Glaubensfragen. Sie haben es vermocht, Ihre Botschaften zu den Menschen zu bringen. Sie sind glaubwürdig, weil jeder spürt, dass Sie hinter dem stehen was Sie sagen und tun. Sie haben uns alle immer wieder dazu eingeladen, uns einander zu helfen und dazu beizutragen, einander die Lasten zu erleichtern.

Die Zusammenarbeit mit Ihnen war immer wertschätzend, freundschaftlich und vertrauensvoll.

An Ihrer humorvollen Art haben Sie uns durch zahlreiche Witze und Anekdoten teilhaben lassen. Und wenn Sie, das ein oder andere Mal, wieder auf den letzten Drücker zum Gottesdienst in der Sakristei ankamen, dann grüßten Sie mit einem verschmitzten Lächeln und einem „Der Herr ist erschienen“.

Lieber Pater Darek,

vielen Dank, dass Sie mit uns gelebt und geglaubt haben, mit uns gearbeitet, zugehört, getröstet und hingeschaut haben, sich für uns eingesetzt und unter uns gewirkt haben. Wir danken Ihnen für Ihre offene und herzliche Art, wir werden Sie vermissen.

Nicht um Ihnen den Weggang zu versüßen, sondern als Dank für Ihr segensreiches Wirken in unserer Pfarrei möchten wir Ihnen im Namen der gesamten Pfarrei Heiliger Franz von Assisi ein Geschenk überreichen. Die Süßigkeiten vielleicht zur Nervennahrung für Ihre neue Aufgabe in Bogenberg und einen Geldbetrag, mit dem Sie für sich oder auch für Andere, etwas Gutes tun können.

Wir wünschen Ihnen alles erdenklich Gute, Gesundheit, Gottes Rückenwind und Gottes reichen Segen. Unsere besten Wünsche sollen Sie auf Ihrem weiteren Lebensweg begleiten.